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Diskussion um Zukunft der Holzheizung

Sollen wir in Zukunft auf das Heizen mit Holz verzichten? Dies wäre die Empfehlung des Umweltbundesamtes (UBA) nach der Präsentation der aktuellen Daten zur Luftqualität in Deutschland – und zwar aus Gründen der Lufteinhaltung und der gesundheitlichen Belastung durch Feinstaub.

Experten renommierter Branchen-Fachverbände kritisieren jedoch die Aussagen des UBA, wie beispielsweise der GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB), der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV), die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e.V. (EFA) und Vertreter der Ofenbau-Branche aus Industrie und Handwerk. Zündstoff liefere insbesondere die Tatsache, dass der aktuelle UBA-Bericht zur Luftqualität auch für das Jahr 2021 keine Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte in Deutschland verzeichnet. So stehe die Forderung des Umweltbundesamtes im Widerspruch zu deren eigenen Datenbasis: diese zeigt seit Jahren eine klare Verbesserung der Luftqualität in Deutschland, mit deutlichen Rückgängen bei Stickstoffdioxid- und Feinstaubemissionen.

Moderne Holzfeuerstätten erfüllten strenge Emissionsanforderungen. Fachleute sehen daher das größte Potenzial, um Staubemissionen aus Holzfeuerungen zu senken, im Austausch veralteter, ineffizienter Gerätetechnik.

Nötig sei eine klare, differenzierte und faktenbasierte Bewertung moderner Holzfeuerstätten in größeren Zusammenhängen, so die Verbände. „Für die Klimaschutzziele und die Energiewende im Wärmesektor ist Holz als regionaler, regenerativer und CO2-neutraler Energieträger unverzichtbar“, so der Vorsitzende des GVOB-Vorstands, Robert Mülleneisen.

Informationen: www.kachelofenwelt.de