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Baugenehmigungen: Zwei Drittel der neuen Wohngebäude mit Erneuerbaren

Beim Planen neuer Wohngebäude setzen Bauherren in Deutschland deutlich stärker auf erneuerbare Energien als Hauptenergiequelle. Zwei Drittel der von Januar bis November 2021 genehmigten 118.000 Wohngebäude sollen primär mit erneuerbaren Energien geheizt werden. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil noch bei 57 Prozent der 113.600 genehmigten Wohngebäude gelegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Bei der Warmwasserbereitung wird noch häufiger auf erneuerbare Energieträger gesetzt. Besonders häufig sollen Umweltthermie und Geothermie mittels Wärmepumpen zum Einsatz kommen, aber auch Solarthermie oder Biomasse sollen genutzt werden. Auf die Nutzung konventioneller Energieträger wird dagegen seltener gesetzt: Die Gasheizung verliert mit einem Anteil von 24,4 Prozent bei der primären Energienutzung an Bedeutung.

Ein Grund für den Trend hin zu Erneuerbaren dürften gesetzliche Regelungen sein wie das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), das 2020 in Kraft trat und bis dahin bestehende ähnliche Gesetze ablöste. Auch staatliche Förderprogramme für Energieberatung, Zuschüsse zu entsprechenden Bauvorhaben oder Darlehen setzten entsprechende Anreize. 

Informationen: www.destatis.de