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Energiesparmaßnahmen: eine Gefahr für die Trinkwasserhygiene?!

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Aufgrund stark gestiegener Energiepreise, der Verknappung von Erdgas und eines drohenden Gasmangels kündigen viele Kommunen und Vermieter Maßnahmen zur Energieeinsparung an und setzen diese teilweise bereits um. Dabei wird häufig die Versorgung mit Warmwasser, beispielsweise in Sporthallen und Schwimmbädern reduziert oder eingestellt, oder die Warmwasserbereitung in Mietwohngebäuden zeitlich eingeschränkt.  

Dabei sind sich die Betreiber jedoch häufig nicht über die erheblichen Auswirkungen auf die Trinkwasserhygiene bewusst. Folge kann eine stark erhöhte Vermehrung von Legionellen sein. Ebenso kann es zur Verkeimung von Anlagenteilen durch Stagnation des Wassers kommen. Außerdem führt Stagnation zu einer Anreicherung von Stoffen aus Materialien, die in Kontakt mit dem Trinkwasser stehen, über die zulässigen Werte hinaus. Daraus können gravierende Gesundheitsschäden beim Nutzer resultieren.

Generell gilt der vom Umweltbundesamt mehrfach geäußerte Grundsatz „Trinkwasserhygiene geht vor Energieeinsparung.“

Soll die Warmwasserbereitung dennoch außer Betrieb genommen werden, sind zusätzliche Maßnahmen bei der Außerbetriebnahme und besonders bei der Wiederinbetriebnahme erforderlich. Verbraucher sollten bei Fragen in jedem Fall Experten für Trinkwasserhygiene zu Rate ziehen. Entsprechende Ansprechpartner sind auf www.fvshkbw.de in der Fachbetriebssuche zu finden. Hier einfach beim Gewerk Installation und Heizungbau das entsprechende Profil auswählen.