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SHK-Branche: Heizungssparte bleibt Haupttreiber der Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz des Wirtschaftsbereichs Haus- und Gebäudetechnik lag im Jahr 2022 bei 74,4 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 9 % gegenüber dem Vorjahr. Wichtigster Umsatztreiber ist der Austausch von Heizungen. Mit + 11,1 % und einem Umsatz von 46,9 Mio. Euro lag der Bereich Heizung, Lüftung, Klima und Gebäudeautomation über der Umsatzsteigerung der Gesamtbranche und ist damit der Umsatztreiber 2022.

Grafik: VDS / VdZ

Grafik: VDS / VdZ

Schwächer entwickelte sich der Bereich Sanitär. Hier lag die Umsatzsteigerung mit + 5,6 % unter dem Branchendurchschnitt. Der Umsatz in diesem Bereich betrug 27,5 Mio. Euro. Sanierungsmaßnahmen, die als energetisch weniger relevant und nicht zeitkritisch eingestuft wurden, wurden vielfach zurückgestellt. Dies betraf insbesondere den Bereich Badsanierung. Wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Kosten haben viele Sanierungswillige zu diesem Schritt bewogen.

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds und der großen Unterschiede innerhalb der Branche konnte die Haus- und Gebäudetechnik auch im Jahr 2022 ihren Umsatz steigern und die positive Entwicklung fortsetzen. Die Gründe für die Umsatzsteigerung liegen zum einen in der gestiegenen Nachfrage. Zum anderen sind die Material- und Rohstoffpreise deutlich angestiegen und bilden sich in den Umsätzen mit ab.

Unternehmens- und Beschäftigungsentwicklung

Obwohl die Zahl der Unternehmen in der Branche leicht rückläufig ist, haben die Unternehmen zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen und die Zahl der Beschäftigten ist im Jahr 2022 nochmal um rund 3000 gestiegen. Im Jahr 2022 gab es 49 800 Unternehmen (- 0,2 % gegenüber dem Vorjahr) und 543 000 Beschäftigte (+ 0,5 %).

Eine Prognose für 2023 und weitere Details finden Sie hier: SHK-Marktdaten - SHK-Branche: Heizungssparte bleibt Haupttreiber der Umsatzentwicklung (sbz-online.de)