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CO2-Preis verteuert Heizen mit Erdgas und Öl um zigtausende Euro

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Wegzukommen von fossiler Energie, ist das erklärte Ziel der Staaten weltweit. Dabei helfen soll in Deutschland und Europa eine Art Gebühr auf das Verbrennen fossiler Rohstoffe, der CO2-Preis. Zum Jahresbeginn hat ihn die Bundesregierung von 30 Euro je Tonne CO2 auf 45 Euro angehoben. Auf einen Liter Heizöl wirkt sich das inklusive der Umsatzsteuer, die auf den CO2-Preis fällig wird, mit knapp 4,8 Cent aus. Bei einem Ölbedarf von 1800 Litern für ein Einfamilienhaus ergibt das im Jahr 2024 Mehrkosten von knapp 260 Euro. Das hat das Fachportal geb-info.de ausgerechnet.

Noch haben Bundesregierung und EU nicht entschieden, wie hoch sie den Preis in den nächsten 20 Jahren anheben werden. Selbst wenn er bei 45 Euro pro Tonne bliebe, würde das für das Einfamilienhaus bis 2044 aus heutiger Sicht Mehrkosten von fast 5000 Euro bedeuten. Dass der CO2-Preis nicht weiter steigt, ist aber praktisch ausgeschlossen. Im niedrigsten, aber unwahrscheinlichen Szenario der Bundesregierung würde der Preis bis 2044 auf 100 Euro pro Tonne ansteigen, im Hochpreisszenario auf 300 Euro. Selbst ohne Einrechnung der Inflation würde das im besten Fall für ein Einfamilienhaus mit Gasheizung Mehrkosten von mehr als 7000 Euro bis 2044 bedeuten, bei einer Ölheizung rund 9500 Euro. Steigt der Preis auf 300 Euro pro Tonne, wären die Mehrkosten entsprechend dreimal so hoch, so geb-info.de

Experten erwarten, dass es im Jahr 2027 einen Sprung des CO2-Preises auf 100 Euro pro Tonne geben könnte und er bis 2044 dann moderat weitersteigt. In diesem Fall lägen die Mehrkosten bei rund 17.500 Euro für die Gasheizung und rund 22.500 Euro für eine Ölheizung im Einfamilienhaus. Ab 2045 sind fossile Brennstoffe dann verboten.

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https://www.geb-info.de/erneuerbare-energien/was-steigende-co2-preise-fuer-oel-und-gas-heizungen-bedeuten?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter